Turenne-Museum
Marschall Turenne
Marschall Turenne (1611-1675) gilt als der größte französische Feldherr nach Napoleon. Sein Aufstieg begann im 30-jährigen Krieg. Während der Regierungszeit Ludwigs XIV. trugen seine Feldzüge dazu bei, dass das Elsass französisch wurde. Im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts fanden Turennes Kriegszüge in den Reihen des Militärs Bewunderung. Die Bevölkerung im dt. Südwesten behielt ihn dagegen als "Mordbrenner" in Erinnerung. Er fiel am 27. Juli 1675 in der Schlacht von Sasbach im Kampf gegen die Truppen des deutschen Kaisers.
Im Gedenken an den Feldmarschall ließ der Straßburger Fürstbischof, Kardinal Rohan, zwischen 1782 und 1785 das (erste) Denkmal errichten. Daneben wurde ein Wohnhaus für einen französischen Wächter erbauen
Im April 2001 eröffnete das Turenne-Museum als erstes Zweigmuseum des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg seine Pforten. Die modern und interessant gestaltete Dauerausstellung bietet einen spannenden Zugang zu einem Stück deutsch-französischer Geschichte am Oberrhein. Das Museum soll ein Ort der Begegnung und Versöhnung sein. Es soll zum Nachdenken über die gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Deutschen und Franzosen anregen. Der Besucher erfährt Wissenswertes über Turenne, die Schlacht von Sasbach und ihre Auswirkungen. Die Geschichte und Symbolik der Denkmäler im Laufe der Jahrhunderte und deren Geschichte in Verbindung zum jeweiligen Stand der deutsch-französischen Beziehungen wird anschaulich präsentiert. Am Ende der Ausstellung steht der Blick auf Gegenwart und Zukunft.
Öffnungszeiten:
Das Museum ist ganzjährig an jedem ersten Sonntag im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Internetseite des Haus der Geschichte Baden-Württemberg und des Turenne-Musems.
Rückblick
2016
Ausstellung: Beziehungsgeschichten Baden-Württemberg / Frankreich
2015
Sonderausstellung zur Gemeindepartnerschaft Sasbach-Marmoutier.
Nachfolgend die Presseberichte zur Ausstellungseröffnung.