Die Wirtschaftsregion Ortenau (WRO) erhält einen neuen Namen
Das Netzwerk wird künftig mit der international verständlichen und in der digitalen Welt besser vermarktbaren Dachmarke nectanet agieren.
Im Jahr 2021 hatte sich die WRO in einem breit angelegten strategischen Prozess inhaltlich und organisatorisch neu aufgestellt. Teil der Beschlusslage war auch die Forderung nach einer markenstrategischen Neuordnung der Dachmarke WRO mit ihren Leistungsmarken. Mit der nun erfolgten Einführung der neuen Dachmarke nectanet wird die strategische Neuordnung abgeschlossen.
Die im Netzwerk verankerte Verbindung von Unternehmen, innovativen Ideen, Menschen und Geschäftsmodellen ist im Namen fest und fundamental verankert. Die Namensbestandteile „necta“ und „net“ stehen für international verständliche und positiv besetzte Begriffe. „net“ ist der international gebräuchliche Begriff für ein Netzwerk. „necta“ leitet sich aus dem in der Pflanzenkunde bekannten Lockmittel Nektar ab. Es bedient den Gedanken an die vielfältigen Vorteile und Synergieeffekte des Netzwerks, im übertragenen Sinne steht der Begriff als Blickfang für Investoren, Fachkräfte und Innovation. „nectanet“ verkörpert die zahlreichen Vorteile der Region, die im Netzwerk ihre volle Stärke entfalten.
Die Motive für den Namenswechsel liegen auf der Hand. Im Gegensatz zur bisherigen WRO ist die neue Dachmarke an die Anforderungen der Digitalisierung und der zunehmend internationalen Arbeit der Wirtschaftsförderung angepasst. Von diesen Argumenten sind besonders die Mitgliedsunternehmen überzeugt. „Der Austausch mit internationalen Partnern nimmt einen immer größeren Raum ein. Beispiele hierfür sind die Investorenansprache, die Fachkräftegewinnung und die internationale Marktbegleitung heimischer Unternehmen“, gibt die Vorsitzende des Wirtschaftsbeirates, Brigitta Schrempp, zu bedenken. Daher sei der Wechsel der Marke in eine englische Nomenklatur folgerichtig.
Insbesondere konnte die als Wirtschaftsregion Ortenau benannte WRO international nicht verstanden werden. Den zahlreichen Partnern und Kontakten in anderen Ländern blieben die drei Buchstaben ein Rätsel. Auch Übersetzungen halfen nicht, da das WRO-Logo nicht mehr zur anderen Sprache passte. „Aus dem historischen Kontext und den ursprünglichen Zielen der WRO war die Namensgebung der Vergangenheit nicht falsch gewesen“, erläutert nectanet-Geschäftsführer Dominik Fehringer. „Aber: Die WRO war eine auf die Introspektive gerichtete Organisation. Ziel war der regionale Austausch zwischen Kommunalpolitik und Wirtschaft in der Ortenau. Heute geht es eher darum, die Kraft der Region in die Welt zu tragen“, so Fehringer. Digitalisierung, Internationalisierung und die Unterstützung des Innovationsgeschehens verlangten nach neuen Herangehensweisen.
Begleitet wurde der Prozess von der Hamburger Markenagentur Syndicate. Deren Vorstand Heiko Hinrichs hat den rund einjährigen Prozess in zahlreichen gemeinsamen Arbeitstreffen mit der Geschäftsstelle und in Gremien moderiert. „Hinter der neuen Dachmarke nectanet steht eine stringente und nachvollziehbare Markenstrategie. Bei jeder Entscheidung auf dem Weg zur neuen Dachmarke haben wir die unterschiedlichen Zielgruppen in den Fokus gerückt.“ Mit nectanet böten sich der Wirtschaftsförderung künftig deutlich bessere Möglichkeiten zur Markenpositionierung. Immerhin sei die Ortenau bundesweit die erste Wirtschaftsförderung, die mit einer assoziativen Marke in die Zukunft geht. Auch die Digitalisierung habe bei der Gestaltung der Bildmarke ihre Spuren hinterlassen. „Das Logo und seine Bestandteile sind optimiert für den Einsatz in der digitalen Welt“ erläutert Hinrichs.
„Der Aufsichtsrat und der Vorstand des Wirtschaftsbeirates haben in den letzten Monaten gemeinsam mit der Geschäftsführung und einer begleitenden Markenagentur mehrfach und intensiv getagt“, erläutert der Lahrer Oberbürgermeister Markus Ibert, der nectanet in den kommenden beiden Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender begleitet. „Am Ende eines intensiven Gedankenaustauschs ist mit der neuen Marke ein Ergebnis entstanden, mit dem wir alle sehr zufrieden sind.“
Bei einer gemeinsamen Gesellschafterkonferenz, wurde das neue Logo und der Hintergrund der neuen Namensgebung vorgestellt. An dieser war auch Sasbachs Bürgermeister Gregor Bühler anwesend. Auch Bürgermeister Bühler ist überzeugt von der neuen Dachmarke und der damit verbundenen Stärkung des Auftritts vor allem auf dem internationalen Markt. „Die neue Dachmarke nectanet bringt die Unternehmung der bisherigen WRO auf den Punkt. Zudem wird eine Brücke auf den internationalen Markt gebaut. Die Feinheiten und die Aussagefähigkeit der innovativen Dachmarke wird eine bedeutende Rolle für die Arbeit der WRO darstellen. Gemeinsam tragen wir zum Erfolg des nectanets bei, deshalb ist es maßgeblich den Prozess positiv zu begleiten und das gemeinsame Ziel einer erfolgreichen Wirtschaftsregion zu verfolgen.“